Christian Thielemann dirigiert Mahlers Symphonie der Tausend
Konzerteinführung um 18.15 Uhr im Opernkeller der Semperoper
Konzerteinführung um 18.15 Uhr im Opernkeller der Semperoper
Konzerteinführung um 18.15 Uhr im Opernkeller der Semperoper
Programm
Für sein Großprojekt hat Christian Thielemann und der Chor und Kinderchor der Dresdner Staatsoper durch den Chor des Bayerischen Rundfunks verstärkt und die Dresdner Staatskapelle durch das Gustav Mahler Jugendorchester. Zum Abschied aus Dresden hat sich der nunmehr 65-jährige Christian Thielemann eines der monumentalsten Werke der Musikgeschichte vorgenommen: die Achte Symphonie von Gustav Mahler – ein Werk, das schon bei der Münchner Uraufführung 1910 alle bis dahin gekannten Dimensionen sprengte. Indem Mahler einen mittelalterlichen lateinischen Pfingsthymnus mit der Schlussszene aus dem zweiten Teil von Goethes »Faust« verknüpft hat, versuchte er zwei gegensätzliche Sphären, die christliche und die weltliche, zu versöhnen.
Als Mahlers Achte erstmals auf dem Programm der Staatskapelle Dresden stand, umwehte dieses Konzert eine besondere Aura: Am 30. Juni 1932, neun Monate vor seiner Vertreibung, dirigierte Fritz Busch das Opus Ultimum des Spätromantikers. Die Kombination des Pfingsthymnus »Veni, creator spiritus« mit dem »Faust II«-Finale beschrieb Mahler euphorisch: »Es ist das Größte, was ich gemacht habe. Denken Sie sich, dass das Universum zu tönen beginnt.« Besucher der Uraufführung vom 12. September 1910 in München mit 1030 Mitwirkenden berichteten von der überwältigenden Wirkung der »Symphonie der Tausend« (wie der Verlag das Werk bald nannte). Daran hat sich bis heute nichts geändert.