O magnum mysterium – Weihnachten mit dem BR-Chor
2. Abonnementkonzert – ohne Publikum. Aus Gründen des Gesundheitsschutzes für die Mitwirkenden ist das Programm »72 Angels« mit dem gleichnamigen Chorwerk von Lera Auerbach ausgetauscht worden. Das aktuelle Programm wurde sorgfältig zusammengestellt im Hinblick auf die Sendung am 20. Dezember 2020 im Rahmen des EBU Euroradio Weihnachtstags.
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Programm
sowie:
O Tannenbaum – On Christmas Night – The Twelve Days of Christmas – Winter Wonderland – Santa Claus Got Stuck in My Chimney – White Christmas
Mitwirkende
Interpreten
Franz Vitzthum stammt aus der Oberpfalz und erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Regensburger Domspatzen. Sein Gesangsstudium absolvierte er 2007 bei Kai Wessel an der Musikhochschule Köln. Schon während seiner Ausbildung erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien. Mittlerweile folgten Einladungen zu Solo-Abenden beim Rheingau Musik Festival, den Händel-Festspielen in Halle, nach Karlsruhe und Göttingen, zu La Folle Journée in Nantes und zum Bach Festival Philadelphia.
Zu den Dirigenten, mit denen Franz Vitzthum zusammenarbeitete, zählen Nicolas McGegan, Kit Armstrong, Hermann Max, Marcus Creed und Philippe Herreweghe. Des Weiteren hat er bei diversen Opern- und Oratorienproduktionen mitgewirkt, so etwa bei Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung von Detlev Glanert, Jephta und Solomon von G.F. Händel, Orfeo von C.W. Gluck und Orlando generoso von Agostino Steffani sowie zuletzt in Spartaco von Giuseppe Porsile an der Winteroper in Schwetzingen. Als vielgefragter Kammermusikpartner konzertiert er regelmäßig mit dem Lautenisten Julian Behr, der Zitherspielerin Gertrud Wittkowsky, dem Capricornus Consort Basel. Mit dem von ihm gegründeten Vokalensemble Stimmwerck tritt er regelmäßig in Erscheinung.
Dieses vielseitige Wirken spiegelt sich in seiner Diskographie wider, die laufend erweitert wird. Nach seinen ersten CDs Himmels-Lieder und Luthers Laute erschien zuletzt eine CD mit Graupner-Kantaten im Duett mit der Sopranistin Miriam Feuersinger. Im Januar 2020 erscheint »The Life. The Light. The way.« Sacred Arias by G. F. Händel, aufgenommen mit dem L’Orfeo Barockorchester.
Franz Vitzthum unterrichtet in Form von zahlreichen Kursen, so etwa für das Heinrich-Schütz-Haus Bad Köstritz, die Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz oder bei der Semana de Música Sacra de la Habana auf Kuba. Darüber hinaus war er Lehrbeauftragter für Gesang an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg.
Der gebürtige Konstanzer Julian Behr studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart klassische Gitarre bei Mario Sicca und Laute bei Robert Barto. Nach einem Aufbaustudium bei Joachim Held am Hamburger Konservatorium wechselte er an die Schola Cantorum Basiliensis, wo er seine Ausbildung mit dem Studium der Alten Musik und der Lauteninstrumente bei Hopkinson Smith abschloss.
Seine Konzerttätigkeit führte Julian Behr durch viele Länder Europas, nach Südamerika und Australien. Er musiziert regelmäßig mit der Akademie für Alte Musik Berlin, mit Peter Kooij und Sette Voci, dem belgischen Ensemble Ausonia, Al Ayre Español und mit dem La Cetra Barockorchester Basel unter Andrea Marcon. Sehr am Herzen liegt ihm die Arbeit mit Sängern, sowohl in Duo-Formation als auch in kleinen kammermusikalischen Ensembles. In dieser Form konzertiert er u.a. mit Andreas Scholl, Ulrike Hofbauer, Franz Vitzthum und David Munderloh.
Als Generalbass-Spieler war Julian Behr an zahlreichen Opernproduktionen beteiligt, so etwa an der Hamburgischen Staatsoper und der Deutschen Oper Berlin sowie in Sidney, Lissabon, Bern, Basel, Luzern, Ferrara, München und Amsterdam. Zu den CD-Einspielungen mit Julian Behr gehört das Solo-Album With Lance & Lute mit französischer Lautenmusik. Parallel zu seinem Wirken als Lautenist befasst sich Julian Behr intensiv mit der Erforschung und Rekonstruktion historischer Lauteninstrumente. Dabei ist ihm besonders wichtig, die im Instrumentenbau gewonnenen Erkenntnisse in die aktuelle musikalische Praxis einfließen zu lassen.
Von 2007 bis 2011 unterrichtete Julian Behr Laute und Generalbass an der Hochschule für Musik Nürnberg. Seit 2013 baut er an der Musikschule Konservatorium Bern eine Lautenklasse auf. Mit dem Herbstsemester 2020 wird er als Nachfolger von Hopkinson Smith die Professur für Laute an der Schola Cantorum Basiliensis antreten.