Paradisi gloria
3. Konzert der Reihe Paradisi gloria des Münchner Rundfunkorchesters
Programm
Mitwirkende
Der argentinische Komponist, Oscar-Preisträger und Pianist Luis Enríquez Bacalov (1933–2017) wurde vor allem durch seine Filmmusiken international bekannt. Bei seiner »Misa Tango« hat der zur jüdischen Glaubensgemeinschaft gehörende Bacalov vom Text der katholischen Messe nur jene Abschnitte vertont, die gleichermaßen »für Christen, Juden und Muslime Gültigkeit haben«, wie er einmal betonte. Auch Bacalovs Landsmann Martín Palmeri (*1965) hat in der »Misa a Buenos Aires« den tiefverwurzelten Glauben und die spezifische Stilistik des Tango Nuevo seiner argentinischen Heimat vereint.
»Machtdemonstrationen sind etwas für Männer«, sie hingegen wolle mitreißen und Lebensfreude vermitteln, äußerte einmal die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra, die vor allem mit ihrem charismatischen Dirigierstil das Publikum von sich überzeugt. Die derzeitige Chefdirigentin des australischen Queensland Symphony Orchestra macht nicht zuletzt als begeisterte Interpretin lateinamerikanischer Komponisten weltweit Furore.