Loreleys Schwestern

Konzert im Jüdischen Gemeindezentrum München
Sonntag
14
Oktober 2018
15.00 Uhr
München, Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz, Hubert-Burda-Saal
Konzert in München

Programm

Sara Shoham
Ken Ba-Kodesh (Gebet)
für Frauenchor a cappella nach einem chassidischen Gesang
Mordechai Gebirtig
Reyzele
für Frauenchor a cappella arrangiert von Menachem Wiesenberg
Gustav Mahler
Lieder und Gesänge
aus der Liedersammlung »Des Knaben Wunderhorn« für Frauenchor und Klavier arrangiert von Hermann Lauer

• Starke Einbildungskraft
• Hans und Grete

Mordechai Gebirtig
Hulyet, hulyet kinderlech Kinder-Yoren
für Frauenchor a cappella arrangiert von Menachem Wiesenberg
Gustav Mahler
Lieder und Gesänge
aus der Liedersammlung »Des Knaben Wunderhorn« für Frauenchor und Klavier arrangiert von Hermann Lauer
  • Ich ging mit Lust durch einen grünen Wald
  • Selbstgefühl
Clara Schumann
Drei Romanzen
für Klavier, op. 11
Robert Schumann
Romanzen
für Frauenstimmen, op. 69/91
  • Der Wassermann
  • Rosmarien
  • Meerfey
  • In Meeres Mitten
Johannes Brahms
Alt-Rhapsodie
Fassung für Tenor, Frauenchor und Klavier, op. 53

Mitwirkende

Julian Prégardien Tenor
Yaara Tal Klavier
Chor des Bayerischen Rundfunks
Yuval Weinberg Leitung

Frauen stehen im Fokus dieses Konzertes: Zu hören sind Werke von Sara Shoham und Clara Schumann. Musikalisch erzählt werden Geschichten von Reyzele, Rosmarien oder Meerfey. Unter der Leitung des Dirigenten Yuval Weinberg präsentiert sich auch der Chor des Bayerischen Rundfunks in reiner Damenbesetzung.

Besonders in der Epoche der Romantik entstand eine Fülle an Chormusik für die zahlreichen neugegründeten Chöre und Gesangsvereine als Teil einer erstarkenden bürgerlichen Musikpflege. Daraus resultierte eine große Nachfrage nach Kompositionen für gemischte Chöre, aber auch Frauenchöre oder Sologesang. Die Gesänge behandelten häufig die zentralen Themen der Romantik wie Liebesfreud und -leid, Sehnsucht, und beruhen oft auf Volksliedern, Märchen und Sagen. Dies spiegelt auch das Programm mit Originalkompositionen und jüdischen Volksliedern wider.

Ergänzt wird das Programm durch die Romanzen Opus 11 für Klavier der bekannten romantischen Klaviervirtuosin und Komponistin Clara Schumann in der Interpretation von Yaara Tal.

Von Clara Schumann wiederum gibt es eine direkte Verbindung zum letzten Werk des Abends: Sie war 1870 bei der Uraufführung der »Alt-Rhapsodie« von Johannes Brahms in Jena unter den Gästen im Publikum. Der Anlass zu Textauswahl und Komposition scheint wohl in Johannes Brahms’ enttäuschter Liebe zu Clara Schumanns Tochter Julie zu liegen. Nachdem das Werk als eine Art versteckte Botschaft an die erfolglos Angebetete gilt, hat Yaara Tal eine Adaption der »Alt-Rhapsodie« in einer Fassung für Tenor, Frauenchor und Klavier angeregt.

Diese Fassung wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die CD zum Konzert

Erschienen bei Sony Classical. Mit einer Neu-Bearbeitung der bekannten Alt-Rhapsodie von Johannes Brahms für Tenor und Frauenchor

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