Christmas Classics
Samstag, 08.12.2018
München, Herkulessaal der Residenz
Abonnementkonzert plus
Konzertbeginn: 20 Uhr
Wichtiger Hinweis: Aus technischen Gründen entfällt die Konzerteinführung.
Christmas Classics
Weihnachten in aller Welt
Swinging Christmas
Pavol Breslik
Tenor
Andriy Dragan
Klavier
und weitere Special Guests
Münchner Rundfunkorchester
Chor des Bayerischen Rundfunks
Howard Arman
Leitung

Liebes Publikum,
mit großer Freude begrüße ich Sie zum Weihnachtskonzert des Bayerischen Rundfunks, mit Weihnachtsmelodien alt und neu, vertraut und unbekannt. Unsere Auswahl von Liedern spiegelt den Reichtum und die Vielfalt der Musik für diese Jahreszeit wider, von Volkstümlichem aus ganz Europa bis hin zu den Sounds der amerikanischen Swing-Ära. Ich habe es wieder einmal genossen, alle Lieder zu arrangieren und sie dabei in verschiedene musikalische »Verpackungen einzuwickeln«. Und wenn ich dabei von einigen Klischees absichtlich Abstand genommen und anderes liebevoll nachgeahmt habe, dann geschah dies alles im Geist der humorvollen Ausgelassenheit, den man seit Jahrhunderten mit so vielen unserer Weihnachtsbräuche verbindet.
Beim gemeinsamen Auspacken unserer kleinen Geschenke wünsche ich Ihnen viel Freude an den musikalischen Überraschungen, die sich dahinter verbergen – und natürlich ein wunderschönes Weihnachtsfest!
Ihr
Howard Arman
Weihnachten in aller Welt
Joy to the World
Weise: traditionell, aufgezeichnet von Lowell Mason
Text: Isaac Watts
O du fröhliche
Italienisches Marienlied
Text: Johannes Daniel Falk
O Tannenbaum
Weihnachtslied
Weise: erstmals im 16. Jahrhundert aufgezeichnet
Text: August Zarnack / Ernst Anschütz
Les anges dans nos campagnes
Französisches Weihnachtslied nach der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium
Weise: erstmals im 18. Jahrhundert aufgezeichnet
Sogno d’or
Wiegenlied von Giacomo Puccini
Worte: Carlo Marsili
Lieb Nachtigall, wach auf
Weihnachtslied, erstmals 1670 aufgezeichnet im Bamberger Gesangbuch
Nu har vi altså jul igen
Dänisches Weihnachtslied
Text: Holger Buchhave | Weise: Henning Elbirk
Adorar al niño
Venezolanisches Weihnachtslied
Text und Weise: traditionell
On Christmas Night
Englisches Weihnachtslied
Text: Luke Wadding
Rodolfo / Rudolph, the Red-Nosed Reindeer
Text und Weise: Johnny Marks
Norbert Gabla | Bandoneon
Happy Lisztmas
Große Konzertparaphrase über Jingle Bells für Klavier und Orchester
Andriy Dragan | Klavier
P A U S E
Swinging Christmas
Saint Joseph, Meek and Mild
Englisches Weihnachtslied, erstmals Mitte des 17. Jahrhunderts aufgezeichnet
Text nach Versen von Ephrem dem Syrer
Canzona
über ein traditionelles englisches Weihnachtslied für Bläserensemble
I’m the Happiest Christmas Tree
Amerikanisches Weihnachtslied
Text und Weise: Cathy Lynn
Winter Wonderland
Text: Richard B. Smith
Pavol Breslik | Tenor
Santa Claus Is Coming to Town
Amerikanisches Weihnachtslied
Text: Haven Gillespie | Weise: John Frederick Coots
Mary Had a Baby
Spiritual
I Saw Mommy Kissing Santa Claus
Amerikanisches Weihnachtslied von Tommie Connor
Pavol Breslik | Tenor
Santa Claus Got Stuck in My Chimney
Amerikanisches Weihnachtslied
von William D. Hardy und Billy Moore jr.
White Christmas
Weihnachtslied von Irving Berlin
Christof Hartkopf | Bariton
Have Yourself a Merry Little Christmas
Song aus dem Musicalfilm „Meet Me in St. Louis“ von Hugh Martin und Ralph Blane
Pavol Breslik | Tenor
Arrangements und Originalkompositionen von Howard Arman
Der vielfach ausgezeichnete Tenor Pavol Breslik gehört zu den international gefragten Opernsängern und Liedinterpreten seiner Generation. Von 2003 bis 2006 war er im Ensemble der Berliner Staatsoper. Danach trat der Slowake als freischaffender Künstler bei wichtigen Festivals wie den BBC Proms sowie auf renommierten Opernbühnen auf. An der Wiener Staatsoper sang er etwa Lenski („Evgenij Onegin“), an der Bayerischen Staatsoper Gennaro („Lucrezia Borgia“) und an der Royal Opera in London Tamino („Die Zauberflöte“). Seit der Spielzeit 2012/13 ist Pavol Breslik im Ensemble des Opernhauses Zürich, wo er beispielsweise Don Ottavio („Don Giovanni“) und die Titelrolle in Gounods Faust interpretierte. Aktuell tritt er u. a. als Nemorino („L’elisir d’amore“) in Wien und als Alfredo („La Traviata“) in München auf. Der begeisterte Liedinterpret beschäftigt sich besonders mit dem slawischen Volks- und Kunstlied. Sein Debüt 2014 bei der Schubertiade Schwarzenberg markierte einen wichtigen Moment seiner sängerischen Laufbahn.
Schon früh erkannte man in Andriy Dragan das Ausnahmetalent. In eine ukrainische Musikerfamilie geboren, begann er bereits als Vierjähriger mit dem Klavierspiel und erhielt Unterricht von seinen Eltern und von Lidia Krych in seiner Heimatstadt Lviv. Nach der Übersiedlung in die Schweiz nahm Andriy Dragan ein Studium an der Musik-Akademie Basel bei Adrian Oetiker auf und präsentierte sich regelmäßig bei Wettbewerben, darunter 2009 der Prix Credit Suisse Jeunes Solistes. Weitere künstlerische Impulse erhielt er von Zoltán Kocsis, Elisabeth Leonskaja und Alfred Brendel. Längst ist der junge Künstler als Solist und Kammermusiker vielfach gefragt, so etwa beim Lucerne Festival, beim Verbier Festival oder als Artist in Residence beim Festival La Roque d’Antheron. Weitere Einladungen erhielt er vom Menuhin Festival Gstaad und vom Annecy Classic Festival. Auftritte führten ihn u. a. ins Stadtcasino Basel, ins KKL Luzern, in die Tonhalle Zürich und in die Philharmonie Lviv. Neben seiner pianistischen Laufbahn verfolgt Andriy Dragan aktuell eine Weiterbildung in Dirigieren an der Musikhochschule Luzern bei Howard Arman.
Das Münchner Rundfunkorchester, gegründet 1952, zeichnet sich durch große künstlerische Vielfalt aus. Dabei reicht die Palette von Oper und Operette in den Sonntagskonzerten, moderierten Themenkonzerten (Mittwochs um halb acht) und moderner geistlicher Musik in der Reihe Paradisi gloria bis hin zu Filmmusik und Crossover-Projekten. Gastspiele führten das Orchester zu Festivals wie dem Kissinger Sommer oder den Salzburger Festspielen sowie zu herausragenden Konzertsälen etwa in Baden-Baden, Wien und Luzern, wo es u. a. Diana Damrau, Anna Netrebko und Plácido Domingo begleitet hat. Als wahrer Schatzgräber holt das Münchner Rundfunkorchester immer wieder zu Unrecht vergessene Werke ans Licht. Seine Bekanntheit verdankt es auch den zahlreichen Platten- und CD-Einspielungen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der pädagogischen Arbeit in Form von Kinder- und Jugendkonzerten inklusive Begleitprogramm. Überdies widmet sich das Orchester engagiert der Nachwuchsförderung. Chefdirigent seit der Saison 2017/18 ist Ivan Repušić, der sich nicht zuletzt auf dem Gebiet der italienischen Oper einen Namen gemacht hat.